Damwildjagd

Im Herbst beginnt die Damwildjagdzeit. Was sich ‚behind the scenes‘ abspielt und was es bei der Pirsch-/Ansitzjagd auf Damwild zu beachten gibt, erfahren Sie hier.

Jagdzeiten
Die Jagdzeit auf Kälber beginnt am 1. September und endet am 28. Februar, auf Schmalspießer am 1. Juli bis zum 28. Februar, auf Schmaltiere von 1. Juli bis 31. Januar und auf Hirsche und Alttiere von 1. September bis 31. Januar (Maßgeblich für Jäger sind allein die gesetzlichen Verordnungen der Bundesländer).

Behind the scenes: Damwild
Das Damwild stammt eigentlich aus Vorderasien und wurde durch die Römer auch in andere Regionen eingeführt. Heute findet man die meisten Damhirsche in Ungarn, in Deutschland halten sich viele in Niedersachsen auf. Im Vergleich zum Rothirsch ist der Damhirsch kleiner und hat weiße Flecken in seinem rotbraunen Fell. Ab Anfang November ist der Brunftbetrieb der Damhirsche vorbei, das heißt, dass man ab diesem Zeitpunkt auf das Wild schießen darf. Während der Brunft auf Damhirsche zu jagen würde den Brunftvorgang stören. Man kann sie aber in dieser Zeit gut beobachten, da sie häufig in kleinen Gruppen an ihren Hauptbrunftplätzen gefunden werden können. Bei der Jagd nach Ende der Brunftzeit sind Hegegemeinschaften hilfreich, bei denen sich Jagdberechtigte aus benachbarten Revieren zu einer Gemeinschaft zusammenschließen.

Pirsch- vs. Ansitzjagd: Was gibt es wann zu beachten und welche Ausrüstung einen entscheidenden Unterschied macht
Grundlegendes zur Pirsch- und Ansitzjagd
In Deutschland ist es üblich, Damwild durch die Pirsch- oder Ansitzjagd zu jagen. Bei der Pirschjagd ‘pirscht’ sich der Jäger vorsichtig und vor allem lautlos an das Wild heran. Dabei ist es also wichtig, das Tier nicht auf sich aufmerksam zu machen und sowohl Tarnkleidung als auch dem Wetter entsprechende Kleidung zu tragen. Bei der Ansitzjagd wartet der Jäger in einem Hochsitz oder auch ebenerdig auf Erdsitzen auf das Wild. Der Vorteil der Ansitzjagd ist, dass der Jäger vor den Wetterverhältnissen geschützt und gleichzeitig gut getarnt ist. Hier ist jedoch Geduld gefragt: Der Jäger wartet unter Beobachtung der Windrichtung auf das erscheinende Wild.
Ausrüstung und Kleidung
Wie auch bei der Pirschjagd ist es auch bei der Ansitzjagd unumgänglich, mit passender Kleidung Wetterverhältnissen und besonders Kälte geschützt zu sein. Da man unter Umständen längere Zeit auf dem Hochstand verbringt und wartet, wird es schnell sehr kalt. Sie sollten deshalb auf die Temperaturen des jeweiligen Tages vorbereitet sein und bei Kälte warme Kleidung oder andere Methoden, wie verschiedene Körperwärmer (Händwärmer, Sitzkissen, Ansitzfilz, Nierenwärmer, Kanzelheizung oder für die, die es klassisch mögen: Ansitz-Muff).

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